Gesellschaft

Wölfe in Gefahr: Wenn der Jäger zum Gejagten wird

Niklas Wick
Nils Dorner
Lesezeit 5 Minuten
Ein heulender Wolf im Wald
Der illegale Abschuss von Wölfen hinterlässt eine traurige Stille.
Credit: Steve Fehlberg (Pixabay)
Er ist wieder da und das schon seit mehr als 20 Jahren, der Wolf. Aber nicht jeder findet das gut, denn illegale Tötungen von Wölfen häufen sich seitdem immer mehr. Welche Gründe das hat und wie es um den Wolf steht erfahren Sie in diesem Beitrag.
Lesezeit 5 Minuten

Im 19. Jahrhundert erlebte Deutschland eine intensive Industrialisierung und Urbanisierung, die Wildtiere wie Wölfe stark belastete. Die Veränderung von Siedlungen und Lebensräumen durch menschliche Aktivitäten ließ den Lebensraum und die Nahrung für Wölfe knapp werden. Zusätzlich zur Umweltveränderung wurden Wölfe intensiv gejagt, da sie als Bedrohung für Vieh und manchmal auch für menschliche Siedlungen angesehen wurden. Dies führte zu einer systematischen Ausrottung. Erst seit der Wiedervereinigung steht der Wolf offiziell unter Schutz.

Das Jahr 2000 markiert einen bemerkenswerten Meilenstein für die Naturgeschichte Deutschlands, denn in diesem Jahr kehrten die Wölfe nach einer langen Abwesenheit in die freie Wildbahn des Landes zurück. Ein Wolfspaar hatte erfolgreich Nachwuchs, und mit diesen Welpen bildete sich wieder das erste Wolfsrudel in Deutschland. Nach aktuellen Zahlen gibt es aus dem Jahr 2022 in Deutschland wieder 184 Rudel, 47 Paare und 22 Einzeltiere.

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Seitdem der Wolf wieder zahlreich nach Deutschland zurückgekommen ist, gibt es Konflikte. Wölfe greifen zunehmend Nutztiere an und töten sie. 2006 waren es noch 40, 2022 schon 4.366 getötete Tiere. Darüber beklagen sich vor allem Landwirte, Viehzüchter und Jäger.

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Um mit diesen Herausforderungen umzugehen, sind verschiedene Maßnahmen ergriffen worden. Dazu gehören sichere Zäune und Herdenschutzhunde. Außerdem werden Landwirte entschädigt, die Verluste durch Wolfsangriffe erleiden.

Obwohl das illegale Töten eines Wolfs in Deutschland eine Straftat ist und somit auch mit einer hohen Geldstrafe verbunden ist, sehen sich einige Menschen veranlasst, zu solchen Handlungen zu greifen, womit eine unerwünschte Gegenreaktion auf die Schutzmaßnahmen entstehen könnte. Zwar stehen die Zahlen der illegal getöteten Wölfe in keinem Vergleich zu den Beständen und noch weniger im Vergleich zu den getöteten Nutztieren, jedoch kann man darauf schließen, dass je mehr Wölfe es gibt, umso mehr Nutztiere gerissen werden und Wölfe illegal getötet werden.

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Da Wölfe sich auf natürliche Weise aus östlichen benachbarten Ländern wie Polen nach Deutschland ausgebreitet haben, kann man deutlich anhand der nächsten zwei Grafiken erkennen, wo es die meisten Konflikte zwischen Wolf und Mensch gibt, sowie die meisten gerissenen Nutztiere durch den Wolf.

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Historisch tief verwurzelte kulturelle Ängste und Mythen über Wölfe spielen ebenfalls eine Rolle und beeinflussen die Wahrnehmung dieser Tiere. Diese Faktoren tragen zu einem wachsenden Unmut gegenüber dem Wolf bei, der sich in illegalen Tötungen manifestiert.

Unzureichende Kommunikation und Aufklärung über die Rolle der Wölfe im Ökosystem sowie über Präventionsmaßnahmen und Entschädigungsregelungen können zu einem Mangel an Verständnis und Akzeptanz beitragen. Es ist eine komplexe Herausforderung, einen ausgewogenen Ansatz zu finden, der den Schutz der Wölfe mit den berechtigten Interessen der Landwirte und Gemeinden in Einklang bringt. Eine effektive Lösung erfordert eine engagierte Zusammenarbeit zwischen Naturschutzorganisationen, Landwirten, lokalen Gemeinschaften und Regierungsbehörden.

Ein Artikel von

Niklas Wick
Nils Dorner