Freiheit auf vier Rädern
„Die Homeoffice-Pflicht hat mir die Möglichkeit gegeben, meinen Traum auf vier Rädern zu verwirklichen. Ich habe es geschafft, meine Komfortzone zu verlassen und trotzdem glücklich zu sein“, erzählt Dirk Schmitt. Seit der Corona-Pandemie lebt und arbeitet der 35-jährige in seinem Van.
Schmitt hat sich und seine Welt komplett auf den Kopf gestellt. Ein Besuch im Waschsalon, zwischen Calls und Online-Meetings.
Um sich frisch zu halten, bedarf es nicht viel: „Die meisten Campingplätze verfügen über hervorragende Duschen. Ansonsten reicht mir ein kleiner Duschsack oder ich nutze öffentliche Duschen.“
Im seinem Bus sind die Ressourcen stets knapp. Am wichtigsten ist jedoch ein ausreichender Wasservorrat. „Ohne Frischwasser geht nichts!“, sagt Schmitt.
Ein Leben ohne Lebensmittelpunkt - gleichzeitig unterwegs und trotzdem zu Hause, das ist es, was Schmitt so fasziniert. „Der nomadische Lebensstil erfüllt mich mit Freude und lässt mich davontreiben und den ganzen Stress vergessen.“
Alles andere als luxuriös: Ein Leben auf vier Rädern besteht nicht nur aus romantischen Wildcampen. Ein paar Quadratmeter zum Kochen, Arbeiten und Schlafen müssen ausreichen.
Wer wild im Freien übernachtet, der muss davon ausgehen, keine vernünftige Toilette in der Nähe zu haben. Das Unterholz wird dann zum stillen Örtchen.
Das Wildcampen ist in Deutschland offiziell verboten. Je nach Bundesland unterscheiden sich jedoch die Gesetze und Richtlinien.
Eine stabile Internetverbindung ist das wichtigste Kriterium bei der Suche nach einem geeigneten Stellplatz. Viele Arbeitsprojekte kann Schmitt dadurch problemlos unterwegs bearbeiten.
„Für mich war die Entscheidung, einmal etwas zu riskieren und selbstbestimmt zu leben, die beste Entscheidung, die ich treffen konnte.“
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