Gesellschaft

Umfrage: Wie verbringen Sie Weihnachten?

Benjamin Geisert
Christopher Kautz
Paul Lehmann
Kevin Neumann
Fabian Riediger-Pleqi
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Christbaumkugel und weiterer Schmuck am Tannenbaum
Credit: PxHere
An Weihnachten zählen für viele traditionelle Werte, Zusammensein mit der Familie ist wichtig. Aber auch Partys mit Freunden stehen auf dem Programm. Und was gibt es zu essen? Mehr in unseren Kurzinterviews.
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„Familie sollte im Fokus stehen, nicht Geschenke“

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Mann schaut in Kamera
Jason Wollny (26)
Credit: Benjamin Geisert

Jason Wollny (26) aus Hamburg studiert Human Ressources Management an der Universität der Bundeswehr (UniBw) in München: „Ich bin noch nicht in Weihnachtsstimmung. Dies wird erst der Fall sein, wenn ich mich auf die Suche nach Geschenken für meine Familie mache. Vielleicht haben wir dieses Jahr mal wieder weiße Weihnachten. Ich werde Weihnachten mit meiner Familie in meiner Heimat verbringen und dort auch über die Feiertage bleiben. Für mich bedeutet Weihnachten: Beisammen sein mit der Familie. Man isst, lacht und verbringt den Abend zusammen. Im Anschluss macht man sich gegenseitig noch eine Freude mit Geschenken. Mit der Familie zusammen sein sollte im Fokus stehen und nicht die Geschenke. Ich finde auch persönliche Geschenke viel besser als unnötig teure.“

(Interview: Benjamin Geisert)

 

„Familie ist das A und O an Weihnachten“

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Mann schaut in Kamera
Lukas Schaefer (23)
Credit: Christopher Kautz

Lukas Schaefer (23) aus Borken, Student der Wirtschafts- und Organisationswissenschaften an der UniBw in München: „Für mich ist das Einzige, was zählt an Weihnachten, dass die ganze Familie zusammenkommt und die Zeit gemeinsam genießen darf. Das wurde mir spätestens bewusst, als mein Opa zu Weihnachten im Sterben lag und mein engster Familienkreis bei ihm im Hospiz zusammengekommen ist und wir gemeinsam das letzte Weihnachten genießen durften.

Ich habe drei Schwestern, und es ist nicht immer leicht, dass wir uns mit unseren Eltern treffen können, aber gerade deswegen freue ich mich immer sehr auf die Weihnachtszeit, weil wir alle die gesamten Feiertage vereint sind. Wir treffen uns immer zu Heiligabend bei meinen Eltern und gehen dann in unsere kleine Dorfkirche. Danach gibt es die Bescherung, wir essen gemeinsam und lassen den Abend entspannt ausklingen. Am ersten Feiertag spielen wir Brettspiele oder unterhalten uns über das vergangene und künftige Jahr.

Am zweiten Feiertag geht es nach Bielefeld. Dort treffen wir die restliche Familie, Tanten, Onkel sowie Cousin und Cousinen. Ich hoffe, wenn ich einmal Kinder haben werde, dass ich die Tradition mit meiner eigenen Familie fortsetzen kann, denn es gibt nichts wichtigeres als Familie.“

(Interview: Christopher Kautz)

 

’’An meinem Weihnachten würde ich nichts ändern wollen’’

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Mann schaut in Kamera
Olli Gstöttl (21)
Credit: Paul Lehmann

Olli Gstöttl (21), Student der Staats- und Sozialwissenschaften an der UniBw München: „Am 24. bin ich daheim mit meiner Mutter und meiner Großmutter mütterlicherseits. Bei uns zu Hause ist es am gemütlichsten. Meine Großmutter bleibt bei uns bis zum 26., danach fahre ich zu meinem Vater und meiner anderen Großmutter nach Füssen. Dort verbringe ich dann mit den beiden ein paar Tage mit leckerem Essen bis zum 28. An Weihnachten essen wir vermutlich wieder Ente, das gibt es bei uns jedes Jahr. Dazu noch Semmelknödel und Blaukraut. Das ist bei uns schon zu einer Tradition geworden. An meinem Weihnachten würde ich nichts ändern wollen. Es ist bei uns gang und gäbe, dass meine Großmutter an Weihnachten zu uns kommt, und ich würde es vermissen, wenn es nicht so wäre.’’

(Interview: Paul Lehmann)

 

Weißwürste und Nordpolabenteuer

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Mann in Uniform schaut in Kamera
Otto Schultz (21)
Credit: Kevin Neumann

Für Otto Schultz (21), der Wirtschafts- und Organisationswissenschaften an der UniBw München studiert, geht es an Weihnachten zurück in die Heimat. „Dieses Jahr werde ich Heiligabend auf jeden Fall mit meiner Mutter, meinem Vater und Bruder in Berlin verbringen. Ob mein Großvater noch dazukommt, wissen wir noch nicht“. Eins wisse er aber sicher, „es wird Weißwürste mit Kartoffelbrei und Sauerkraut geben“. Auf die Frage, ob er etwas Besonderes schenken werde, antwortet er: „Ich habe mir darüber zwar noch keine Gedanken gemacht, möchte meiner Freundin aber eine große Freude machen.“

Außerdem fügt er hinzu: „Ich hoffe, ein gutes Ergebnis in meinen Prüfungen zu erzielen und werde das dann entsprechend feiern. Außerdem werde ich eine Menge essen, und meine Freundin wird meine Familie kennen lernen. Ich plane zudem nach Finnland zu fahren und werde versuchen, mit dem Auto den Polarkreis zu erreichen. Ziel soll es sein, möglichst unbeschadet am Nordpol anzukommen.“

(Interview: Kevin Neumann)

 

„Wild, und dann gesittet" 

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Mann lacht in Kamera
Martin Jurke (21)
Credit: Fabian Riediger-Pleqi

Marvin Jurke (21), Student der Informatik an der UniBw München: „Nach der Klausurenphase werde ich erst einmal entspannt nach Hause fahren. Ich gehe zunächst immer auf eine Weihnachtsfeier, die ich mit meinen Freunden veranstalte. Das ist der wildere Teil, es wird im Anschluss aber gesitteter. Danach geht es nämlich mit der Familie zu Oma und Opa zum Weihnachtsessen. Und bei der Familie verbringe ich dann den Rest der Feiertage mit Kartoffelsalat und Würstchen.“

(Interview: Fabian Riediger-Pleqi)

 

Ein Artikel von

Benjamin Geisert
Christopher Kautz
Paul Lehmann
Kevin Neumann
Fabian Riediger-Pleqi