Gesellschaft

Umfrage: Was plant Ihr nach der Corona-Krise?

Kevin Boateng
Annika Pezold
Mareike Dreier
Lesezeit 6 Minuten
 Niklas Hanfstängl (28) mit seinem Hund an der Isar in München
Credit: Kevin Boateng
Was passiert, wenn Beschränkungen und Masken fallen? Welche Wünsche, Träume und Ideen haben Menschen für ihr Leben, wenn die Pandemie vorbei ist?
Lesezeit 6 Minuten
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Porträtfoto Schülerin Alina Pezold

Alina Pezold (18), Schülerin aus Naila in Oberfranken

Credit: Annika Pezold

„Wenn Corona morgen vorbei wäre, würde ich in die Karibik fliegen“

„Langfristig gesehen würde ich nach Corona gerne ins Ausland gehen, weil es schon lange mein Wunsch ist, mit einer Freundin Work and Travel zu machen. Wegen der Pandemie ist die Planung und Durchführung dieser Idee fast unmöglich geworden. Trotzdem möchte ich die Erfahrung unbedingt nachholen, sobald es die Corona-Lage ermöglicht. Ich glaube, dass eine solche Reise durch fremde Kulturen enorm wichtig ist für meinen Lebensweg.

Wenn Corona morgen vorbei wäre, würde ich aber erstmal in die Karibik fliegen. Endlich mal wieder unter normalen Umständen Urlaub machen und am Strand liegen, Hauptsache raus aus dem hektischen Alltag. Das ist meine Vision für 2022.

Aber auch auf die kleinen Dinge im Alltag freue ich mich. Zum Beispiel wird die ganze Freizeitgestaltung wieder einfacher. Egal, ob ich ins Schwimmbad gehe, mich mit Freunden treffe oder in den Club gehe. Die Testpflicht erschwert all diese sozialen Aktivitäten im Moment sehr.“

(Interview und Zusammenfassung: Annika Pezold)

 

 

 

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Porträtfoto Mario Schuster (Mann mit Brille)

Mario Schuster (53), Geschäftsführer aus Neumünster in Schleswig-Holstein

Credit: Mareike Dreier

„Ich plane nix mehr, das habe ich aufgegeben

Ich habe keine Pläne. Dinge, die ich jetzt plane, können in zwei Wochen schon

wieder hinfällig oder unmöglich sein. Ich plane nix mehr, das habe ich aufgegeben.

Die Situation eskaliert und deeskaliert im
Minutentakt. So sehe ich mich gezwungen, im Hier-und-Jetzt zu leben und keine Anforderungen oder Wünsche an meine Zukunft zu stellen.

Meine Arbeit erledige ich von zuhause, aber ich sehe in meinem persönlichen Umfeld, wie hart einen ständige Veränderungen der Corona-Beschränkungen treffen können. Reisen fallen kurzzeitig ins Wasser und der kleinste Schnupfen löst Panik aus. Ich kann nur sagen, dass keine Pläne zu haben, in unserer heutigen Zeit die einzige Möglichkeit ist, um nicht komplett verrückt zu werden.“

(Interview und Zusammenfassung: Mareike Dreier)

 

 

 

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 Niklas Hanfstängl (28) mit seinem Hund an der Isar in München

Niklas Hanfstängl (28), Online-Fitness-Unternehmer aus München

Credit: Kevin Boateng

„Corona war für uns ein richtiger Booster“

Zu Beginn des Jahres 2020 hat Niklas mit seiner Freundin Lara einen Fitnesskanal auf YouTube erstellt. „Wir wollten mal ausprobieren, wie das so läuft, Online-Fitnessangebote zu machen. Corona war für uns ein richtiger Booster, weil die Studios irgendwann geschlossen wurden und dadurch die Nachfrage sehr gestiegen ist.“

Das junge Paar hatte sich schon vor der Pandemie auf das neue Projekt fokussiert. Daher hat der 28-jährige im Laufe dieser Corona-Krise keine Urlaubspläne gehabt. „Wie man sich ein junges Startup halt vorstellt - voll aufs Business bezogen fürs Erste. Alles andere wurde pausiert.“ Beruflich bleibe für ihn der Fokus auf dem Fitnesskanal, sagt Niklas. Die Onlinepräsenz soll ausgebaut werden. Privat schaue er erstmal, „was so kommt. Vielleicht ein Kind irgendwann.“

(Interview und Zusammenfassung von Kevin Afriyie Boateng)

Ein Artikel von

Kevin Boateng
Annika Pezold
Mareike Dreier