Sport

Formel 1: Qualifying als Schlüssel zum Erfolg?

Noel Mannherz
Marvin Patz
Lesezeit 6 Minuten
Startstrecke Hockenheimring mit weißen Startmarkierungen

Die weißen Markierungen zeigen die Startpositionen am Hockenheimring, wo zuletzt 2019 ein Formel 1-Rennen stattgefunden hat. Über eine F1-Rückkehr nach Deutschland wird derzeit immer wieder diskutiert.

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Noel Mannherz

Die Formel 1 zu Gast in Monaco: Charles Leclerc auf der Pole-Position. Wird er endlich seinen ersten Heimsieg feiern? Eine Analyse seiner Chancen und des Mythos Qualifying.
Lesezeit 6 Minuten

Es ist Sonntag Vormittag, der Himmel ist klar und das Wetter mit 22 Grad Celsius sehr angenehm. In den Boxengassen im Herzen von Monte Carlo wird noch fleißig gearbeitet und die ersten Motorengeräusche sind bereits zu hören. Heute, am 26. Mai 2024, startet der Große Preis von Monaco. 

Besonders wichtig ist das Rennen für den 26-jährigen Charles Leclerc. Monaco ist sein Heimatland. Ein Sieg in einem Rennen wie diesem ist für jeden Formel 1-Fahrer ein Traum. Charles Leclerc fährt bereits seit 2018 in der Formel 1 und wurde 2022 Vizeweltmeister. In den Jahren 2021 und 2022 hat er es in Monaco jeweils geschafft, vom ersten Platz aus zu starten. Trotzdem stand er am Ende des Rennens nicht auf dem Podium. Wie auch schon in den vergangenen Jahren fährt der Formel 1-Pilot für das Team Ferrari. Michael Schumacher und Niki Lauda sind bis heute die erfolgreichsten Formel 1-Fahrer für diesen Rennstall. Auf Charles Leclercs Schultern lastet also ein enormer Druck.

 

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Die FIA Formula One World Championship, kurz Formel 1, findet bereits seit dem Jahre 1950 statt. 2021 haben 445 Millionen Menschen weltweit mindestens ein Rennen verfolgt. Im Durchschnitt kämpfen 20 Fahrer in über 20 Rennen um die Weltmeisterschaft. Jeder Formel 1-Pilot tritt dabei auch gleichzeitig für ein Rennteam an, welches das Fahrzeug liefert. Somit ist es nicht nur ein Wettbewerb unter den Fahrern, sondern auch unter den Teams. Pro Rennen haben jeweils zwei Fahrer aus einem Team die Chance, Punkte für sich und auch für das Team zu erzielen.

Wer dabei in welcher Reihenfolge startet, entscheidet das zuvor stattfindende Qualifying. Hierbei versuchen die Fahrer eine besonders gute Rundenzeit zu erbringen. Wer am Ende die beste Zeit gefahren ist, darf im Rennen von der Pole-Position aus starten. Doch ist damit auch schon das Rennergebnis absehbar?

 

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Unsere Analyse zeigt: Das Rennergebnis unterscheidet sich nur wenig von der Reihenfolge der Startpositionen - insbesondere auf den vorderen Plätzen. Das Qualifying ist hier also richtungsweisend. Der Finne Valtteri Bottas hat beispielsweise nahezu immer denselben Platz am Ende des Rennens wie zuvor beim Qualifying. Im Durchschnitt verbessern sich alle Rennfahrer im Grand-Prix um etwa einen Platz. Besonders gute Chancen für eine Verbesserung haben hierbei die Formel 1-Piloten, die eher im hinteren Bereich starten. So gelingt es beispielsweise den Fahrern Lance Stroll und Esteban Ocon, sich durchschnittlich um zwei Plätze zu verbessern. Und wie sieht es in Monaco aus? 

„In Monaco zu fahren, ist wie Hubschrauber fliegen im Wohnzimmer“, sagte einst der dreifache brasilianische Weltmeister Nelson Piquet über den Stadtkurs. Nirgends ist die Ausfall-Quote so hoch wie im Fürstentum. Der Circuit de Monaco ist aufgrund der engen Kurven sehr anstrengend. Das Überholen ist hier so gut wie nicht möglich, da die Straßen der Stadt für das Formel 1-Wochenende als Rennstrecke genutzt werden. Besonders herausfordernd ist der Start. Hier müssen die Fahrer unmittelbar die Avenue d’Ostende meistern, die steil bergauf führt. Auch heute in Monaco startet Charles Leclerc wieder vom ersten Startplatz und hat damit die vermeintlich besten Voraussetzungen. Aber ist das wirklich so? Wird es Charles Leclerc am Ende schaffen, das Rennen zu gewinnen, um sich endlich seinen Traum zu erfüllen?

 

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Warum verbessern sich im Schnitt alle Fahrer in der Formel ? Verantwortlich sind dafür die Ausfälle. Diese Fahrer müssen das Rennen vorzeitig mit null Punkten beenden. In der hintersten Startgruppe ist die Zahl der Ausfälle am höchsten. Dort fallen die Fahrer statistisch gesehen häufiger aufgrund von Kollisionen oder technischen Problemen wie beispielsweise Motorschäden aus. Die Kollisionen werden in den meisten Fällen durch Überholmanöver verursacht. Unfälle oder Ausfälle entstehen aber oft auch wegen Überhitzung oder übermäßiger Belastung des Fahrzeugs. Die Fahrweise, der Rennwagen selbst und die Arbeit des Rennteams spielen also auch eine wichtige Rolle. Wer hingegen weiter vorne startet, hat nicht nur weniger Verkehr und somit weniger Fahrzeuge um sich herum, sondern auch einen besseren Blick auf die vorausliegende Rennstrecke. Infolgedessen haben die Fahrer auch bessere Chancen, das Rennen ohne Zwischenfälle zu beenden. Wird es dieses Mal allen Rennteilnehmern in Monaco gelingen? 

Die Boxengassen sind geöffnet und die Teams startklar. Letzte Verbesserungen am Fahrzeug und kurze Anweisungen an die Fahrer, bevor die erste Runde, die Formation Lap, startet. Das ist eine Aufwärm-Runde, damit die Reifen und Bremsen eingefahren und die Fahrer sich vorbereiten können. Das Startsignal leuchtet auf, und das Rennen beginnt. Es sieht zunächst gut aus für den Monegassen, aber in der ersten Runde entstehen mehrere Unfälle. Charles Leclerc ist zwar nicht beteiligt, doch das Rennen muss neu gestartet werden und vier Fahrer sind bereits ausgefallen. Nach dem Neustart verläuft das Rennen reibungslos und am Ende kann ein Fahrer triumphieren: Charles Leclerc. Er hat es diesmal tatsächlich geschafft, sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen und die Pole-Position zu verteidigen.

„Gefühlsmäßig bedeutet dieser Sieg so viel“, gibt er nach dem Rennen von sich. An diesem Tag kamen die Top Ten in derselben Reihenfolge ins Ziel, wie sie auch beim Restart losgefahren sind. Dies ist ein weiteres Beispiel, wie wichtig das Qualifying ist. Besonders bei einem Rennen wie in Monaco.

Ein Artikel von

Noel Mannherz
Marvin Patz