Erinnern in der Bundeswehr
Dem Gedenken an die Verluste in den Auslandseinsätzen wird innerhalb der Bundeswehr eine herausragende Bedeutung zugesprochen. Dabei geht es nicht darum, ob der oder die Gefallene persönlich bekannt war.
Viele Soldatinnen und Soldaten haben den Eindruck, dass die breite Öffentlichkeit außerhalb der Bundeswehr die Leistungen der Einsatzveteranen im Allgemeinen nur wenig bis überhaupt nicht wahrnimmt und vor allem nicht versteht. Einer der Orte, der sowohl für hinterbliebene Verwandte und Freunde als auch für Kameradinnen und Kameraden geschaffen wurde, ist der Wald der Erinnerung. Dieser ist in die Liegenschaft des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr in Schwielowsee bei Potsdam integriert. Dort bekommen Hinterbliebene die Möglichkeit, ihren Angehörigen persönlich und individuell zu gedenken.
Besucht man den Wald der Erinnerung, fällt einem die Aufteilung des Areals auf. Zum einen sind das die Ehrenhaine, welche nach Beendigung von Auslandseinsätzen zurück nach Deutschland überführt wurden und nun als repräsentative Gedenkorte der jeweiligen Einsätze genutzt werden.
Zum anderen findet man im Zentrum des Waldes der Erinnerung sieben Stelen, auf denen die Namen der gefallenen Soldatinnen und Soldaten dargestellt sind. Oft hinterlassen Hinterbliebene ebendort persönliche Erinnerungsgegenstände wie Coins, Patches, Blumen, Anstecker oder andere kleine Objekte, die sie mit der oder dem Gefallenen verbinden.
Jedem Gefallenen ist ein eigener Baum im Wald der Erinnerung gewidmet. Auch dieser kann wie ein Schrein genutzt und durch die Hinterbliebenen individuell gestaltet werden.
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