Der Einsatzersthelfer
Die Erfahrungen aus den Auslandseinsätzen haben die medizinische Ausbildung der Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr signifikant geprägt und wesentlich verbessert. Durch die verschiedenartigen Bedrohungen in den Einsatzländern konnte die Bundeswehr weitere Erfahrung im Umgang mit Verletzungsmustern aus Gefechten machen und diese in die Grundsätze der Ausbildung der Sanitäter, wie auch der Truppe einfließen lassen.
Auch aus dem Krieg in der Ukraine werden bereits jetzt Informationen ausgewertet, um das Fähigkeitsspektrum der Ersthelferinnen und Ersthelfer an neue (oder alte) Szenarien anzupassen. "Durch diese Erfahrungen konnten bereits jetzt Daten erhoben werden, welche Verletzungsmuster am häufigsten aufgetreten sind, oder durch welche Verletzungen die größte Anzahl der Verwundeten gestorben ist. Besonders wichtig sind Daten zur Erhebung von vermeidbaren Todesfällen, zum Beispiel durch ungestillte Extremitätenblutungen. So können Ausbildungsdefizite erkannt und behoben werden", so Frau Oberstabsarzt Dr. Beck von der Sanitätsakademie der Bundeswehr in München.
Die Sanitätsausbildung der Bundeswehr findet zweigleisig statt. Der standardisierten Ausbildung im Rahmen von IGF (Individuelle Grundfertigkeiten) und die einsatzspezifische Ausbildung in der Truppe.
An der Universität der Bundeswehr findet Ersteres seit Ende der Corona-Schutzmaßnahmen endlich wieder in persona statt. In unserer Multimediastory zeigen wir Eindrücke von der Ersthelferausbildung.
Ein Artikel von