Wirtschaft

Unter Strom - der Strompreis im Detail

Mike Müller
Michel Möller
Andre Scheerhans
Lesezeit 3 Minuten
Warnschild mit Unterschrift "Hochspannung Lebensgefahr"
Steigende Strompreise machen Menschen mit geringem Einkommen das Leben schwer.
Credit: Mike Müller
Lesezeit 3 Minuten

Strompreise sind in Folge des Ukraine- Krieges stark angestiegen. Mit einem Strompreisdeckel möchte die Bundesregierung den steigenden Kosten begegnen. Dabei soll der Strompreis insgesamt sinken und für private Haushalte und Unternehmen ab einem Preis von 40 Cent pro Kilowattstunde gedeckelt werden. Doch warum steigen die Preise für Strom so stark und wie setzen sie sich zusammen?

An dieser Stelle wird ein Inhalt eines externen Anbieters wiedergeben. Dabei werden personenbezogene Daten wie z.B. Ihre IP-Adresse an den Anbieter übermittelt. Der externe Anbieter kann diese auch dazu verwenden, Ihr Nutzungsverhalten mithilfe von Cookies oder anderen Tracking-Technologien zu Marktforschungs- und Marketingzwecken zu analysieren.

Die Übermittlung Ihrer Daten an den externen Anbieter wird so lange verhindert, bis Sie aktiv auf diesen Hinweis klicken. Technisch gesehen wird der Inhalt erst nach dem Klick eingebunden.

 

Der Ukraine- Krieg und hat Auswirkungen auf den Strompreis

Die Ukraine und Russland liefern Erdgas nach Deutschland. Im Zuge des Krieges sind die Gaspreise stark angestiegen. Und der Strompreis ist an den Preis von Gas gekoppelt. Die EU und insbesondere Deutschland haben in der Vergangenheit stark von russischem Gas profitiert.

Wie entsteht der Strompreis?

Der Strompreis entwickelt sich nach einem einheitlichen Prinzip, dem Merit-Order. Nach diesem Prinzip bestimmt dasjenige Kraftwerk den Strompreis, das die höchsten Kosten hat und noch benötigt wird, um den Bedarf an Strom zu decken. Anders gesagt: Alle Stromerzeuger bieten Strom zu einem Preis an, der ihre Kosten deckt. Alle verkaufen den Strom, bis der Bedarf gedeckt ist. Den Preis setzt der Erzeuger mit den höchsten Kosten fest. Das sorgt unter anderem dafür, dass -auch wenn der Preis für erneuerbare Energien wie Windkraft oder Solarenergie niedrig sind- der Preis für Strom dennoch sehr hoch sein kann. Da die Gaspreise aufgrund des Ukraine-Krieges stark gestiegen sind, spiegeln sich diese hohen Kosten auch in der Stromerzeugung in Gaskraftwerken wider.

Der Strommarkt ist ein komplexes System. An der Börse treffen sich Unternehmen und Versorger auf zwei Märkten: Auf dem Spotmarkt werden kurzfristige Käufe und Verkäufe abgewickelt. Die langfristigen Käufe und Verkäufe hingegen werden auf den Terminmärkten abgewickelt. Hier werden Stromverträge mit Laufzeiten von mehreren Jahren gehandelt. Der Strompreis setzt sich dabei zusammen aus dem generellen Preis für Strom, also Vertrieb und Verwaltung. Zum anderen kommen noch Kosten für Stromleitungen und staatliche Beträge wie Steuern, Umlagen und weitere Abgaben dazu.

An dieser Stelle wird ein Inhalt eines externen Anbieters wiedergeben. Dabei werden personenbezogene Daten wie z.B. Ihre IP-Adresse an den Anbieter übermittelt. Der externe Anbieter kann diese auch dazu verwenden, Ihr Nutzungsverhalten mithilfe von Cookies oder anderen Tracking-Technologien zu Marktforschungs- und Marketingzwecken zu analysieren.

Die Übermittlung Ihrer Daten an den externen Anbieter wird so lange verhindert, bis Sie aktiv auf diesen Hinweis klicken. Technisch gesehen wird der Inhalt erst nach dem Klick eingebunden.

 

Wie stark betroffen sind die Haushalte?

Die hohen Preise setzen den Menschen in Deutschland unterschiedlich stark zu. So verspüren gerade Haushalte mit geringem Einkommen einen starken Druck. In einer Umfrage des WSI (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut) gaben insgesamt 12% der Befragten an, dass sie durch die steigenden Strompreise in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Bei Menschen, die weniger als 2.300€ Bruttomonatsverdienst haben, wirkt sich die Verteuerung gar noch stärker aus. Hier geben 22% der Befragten (Bruttomonatsverdienst < 2.300€) an, dass sie in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Bei Menschen mit hohem Einkommen (Bruttomonatsverdienst < 4.000€) liegt dieser Wert gerade mal bei 4%.

An dieser Stelle wird ein Inhalt eines externen Anbieters wiedergeben. Dabei werden personenbezogene Daten wie z.B. Ihre IP-Adresse an den Anbieter übermittelt. Der externe Anbieter kann diese auch dazu verwenden, Ihr Nutzungsverhalten mithilfe von Cookies oder anderen Tracking-Technologien zu Marktforschungs- und Marketingzwecken zu analysieren.

Die Übermittlung Ihrer Daten an den externen Anbieter wird so lange verhindert, bis Sie aktiv auf diesen Hinweis klicken. Technisch gesehen wird der Inhalt erst nach dem Klick eingebunden.

Ein Artikel von

Mike Müller
Michel Möller
Andre Scheerhans